Die Magie des Lebens

Ich liege da und bin erfüllt von Glück und Demut. Höre das sanfte Klopfen der Regentropfen, die nach und nach auf die Erde fallen sowie das Zirpen der Grillen welches sich anhört wie Musik die mich liebevoll umhüllt.

Und gerade fühle ich, dass alles gut, dass alles für mich perfekt ist. So klar, so rein, so kraftvoll liegt die Erkenntnis vor mir, dass ich aufwachen darf. Dass meine Augen endlich das sehen dürfen was vor ihnen liegt, meine Ohren die Magie der Schwingungen wahrnimmt und meine Stimme das aussprechen und zu Wort kommen lässt was sich in mir bewegt.

Angst lähmt uns, Angst macht uns taub, Angst trennt uns, Angst zerstört gnadenlos. Wenn ich Angst habe, muss ich mich schützen/ beschützen vor etwas was mir vermutlich nicht einmal bewusst ist ich aber dennoch den Impuls spüre reagieren zu müssen. Etwas unterbinden oder auch zerstören zu müssen. Ich muss an mir festhalten, an dem Glauben, dass ich mich vielleicht auflöse wenn ich los lasse? Wenn ich bereit bin los zu gehen?

Schutz bedeutet zu mauern, sich abzugrenzen, etwas zu verbergen. Vielleicht vor dem Bösen was da außen auf mich lauern könnte? Was mich vernichten kann?

Warum hinterfragen wir nicht das was wir tun? Das was wir denken? Das was wir fühlen? Warum stellen wir nur unseren Kindern diese Fragen aber für uns selbst, für uns als erwachsene Menschen spielt es keine Rolle mehr? Gilt dies nicht? Wenn mein Kind weint bringt mich das nicht zum Nachdenken oder ergreift meine Emotionen? Wieso?

Wir glauben einen Besitzanspruch zu haben und können manchmal nicht genug bekommen und sehen gar nicht was um uns herum passiert!

Das Leben ist ein Geschenk! Die Natur schenkt uns täglich unser Essen, unsere Gesundheit, die Freude an dieser Welt, die Gedanken die durch unsere Köpfe wandern. Sätze oder Worte die durch uns hindurchfließen sind ein Geschenk, weil sie Ideen, Anregungen, Inspirationen einer höheren Macht sind auf die wir keinen Einfluss haben und die dennoch da ist.

Wo ist unsere Freude, unsere Dankbarkeit, unsere Demut über das was wir täglich sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen dürfen?

Wo bist du während das Leben an dir vorbei zieht? Während die Schnecke über dir am Ast des Baumes weiter ihren Weg fort setzt. Sie weiß nicht wohin er führt und dennoch geht es für sie weiter ohne sich darüber zu beschweren was gerade in ihrem Leben schief läuft. Aber vielleicht hätten wir dieses Lebewesen in unserem „Alltagstrott“ auch gar nicht bemerkt.

Wir sind mit die Macher, die Schöpfer unseres Lebens, unseres Bewusstseins, unserer Gedanken und Gefühle. Nur du kannst darüber bestimmen was wirklich in dich hinein fließen darf und was du dankend aber mit liebe von dir weißt.

Das Leben ist der Meister des Seins und wir sind seine Schüler und das bleiben wir.

Deshalb brauchen wir uns nicht schützen, nicht wirklich schützen, denn das Leben ist gerade in diesem einen Moment gut und richtig. Alles kommt und alles geht. Das ist der Lauf der Dinge. Wir können uns erhöhen und dadurch selbst mit anschauen wie unser Leid täglich größer wird oder wir können dort hinschauen wo wir klein sind, wo es weh tut, wo wir nicht mehr sind als das was wir sind, Seelen die ihr zuhause in einem Körper gefunden haben und die zusammen Wunder vollbringen könnten.

Schau hinein. Schau wer in dir lebt oder was in dir lebt. Höre hin was deine Seele dir zu sagen hat. Die Welt ist ein Spiegel dessen was wir sind, diese wundervollen Orte die wir in dieser Welt entdecken können, genau so wie das Grauen und Leid.

Das Leben besteht nicht nur aus Höhen und Tiefen sondern das Leben besteht aus vielen Facetten. Schluss endlich geht es darum, wirklich alles ganz bewusst anzunehmen in seiner Vielfalt von Glück, Freude und Schmerz. Alles darf kommen, bleiben und gehen, so wie wir, bis unser Leben mit einem letzten Atemzug enden wird.

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