
Jedes Kind nimmt alles an wie es ist. Die Welt an Überzeugungen, an Werten, an Glaubenssätzen wird zur Welt des eigenen Kindes. Wir geben weiter was wir selbst erlebt haben oder wir geben das komplette Gegenteil weiter. Aber das Bewusstsein, das uns ermöglicht an den Kern jedes Lebewesens zu kommen bleibt weiterhin versteckt.
Wie oft lese ich, wie gut die Krippe oder der Kindergarten ist und was Kinder dort alles lernen. Ich muss sagen, diese Aussagen machen etwas mit mir. Sie machen etwas mit meinem Inneren. Sie bewirken etwas in meinem Körper. Mein inneres Kind springt darauf an und schreit „sehen die Menschen das nicht? Wollen sie das nicht sehen? Sind sie so weit von sich selbst entfernt, dass jeder Mensch, der eine innere Verbindung zu sich selbst pflegt wahrnimmt, dass die meisten Krippenkinder sich nichts sehnlicher wünschen als bei ihrer Mama zu sein und mit ihrer Mama die Welt zu entdecken.“
Mit wem würdest du deine ersten Erfahrungen sammeln wollen?
Mit jemand fremden oder mit den Menschen die dir nahe stehen?
Und mit wem willst du sprechen, wenn etwas gut geklappt hat und du voller Euphorie und Hormone steckst und es nur noch erzählen willst, Wie toll das was du gerade erlebt hast, wahr?
Es gibt wundervolle Kindergärten und unserer gehört zum Beispiel auch dazu. Wir hätten unsere Kinder niemals in den Gemeindekindergarten gegeben. NIEMALS. Unsere Kinder müssen dann Zeit mit Menschen verbringen die ihr eigenes Leben sprichwörtlich hassen und genau deshalb, haben wir uns entschieden unseren Sohn dort wieder raus zu nehmen. Noch einmal ein Jahr zu warten und es dann in einem anderen Kindergarten zu probieren und das war für uns die beste Entscheidung.
Krippe und Kindergarten sind zu allererst eine Institution in der wir unsere Kinder bringen können. Im Bewusstsein, dass sie dort gut aufgehoben und versorgt sind. Aber wenn du dein Kind einmal ganz ehrlich fragen würdest ob es dorthin gehen oder ihr zusammen einen Ausflug machen würdest? Was denkst du würde dein Kind antworten?
Wir beruhigen unser Gewissen mit Sätzen:
„Dort hat es ja seine Freunde“
„Dort lernt es Dinge die ich ihm nicht beibringen kann.“
„Es ist wichtig für seine Entwicklung.“
„Ich habe keine andere Wahl.“
„Es ist das Beste für mein Kind.“
Ist es das wirklich?
Treffen meine Fragen bei dir auf Widerstand könnte vielleicht etwas daran wahr sein?
Frage dich mal ehrlich….
„Warum gebe ich mein Kind in die Einrichtung? Ist es wirklich wegen meinem Job oder weil ich Abstand von den Gefühlen brauche, die mein Kind in mir auslöst?“
„Mein Gefühl, dass ich eigentlich traurig bin ist ja nicht umsonst da oder?“
„Mein Gefühl, dass es mich als Mama fast verreist wenn ich mein einjähriges Baby abgebe?“
„Mein Gefühl ständig hin und her gerissen zu sein?“
„Wenn es jedoch am Geld liegen sollte, warum bekomme ich dann noch ein zweit, drittes oder viertes Kind?“
Es geht mir niemals darum, einem anderen Menschen ein schlechtes Gewissen zu machen sondern uns diese Tatsachen ins Bewusstsein zu holen. Dir klar zu machen, dass du immer die Wahl hast wie du dich entscheiden möchtest. Ob du weiter deiner Konditionierung folgst oder dich mit dem offensichtlichen in dir auseinandersetzt?
Dass es immer Mittel oder Wege geben kann um dich für euren Weg zu entscheiden, auch wenn du sie im ersten Moment nicht siehst.
Ich treffe jetzt immer mehr auf sehr mutige Mamas, die ebenso einen anderen Wege gehen und wenn es für sie möglich ist, müsste es für euch doch auch möglich sein?
Unsere Kinder können sich auch mit ihrem Unglück abfinden oder aber du zeigst ihnen wie viel schönes, lebendiges und voller Liebe in diesem Leben steckt. Dass es auch Menschen gibt die ihren Beruf lieben und diesen mit Hingabe ausführen, so dass dein Kind lernt gesehen, gehört und geliebt zu werden.
Nicht nur von mir als Mama sondern auch von anderen Menschen.
Kinder brauchen erst einmal sich selbst. Alleine die Liebe zu sich selbst. Die Akzeptanz dafür, dass sie als die Menschen, die sie sind geliebt werden und das egal was sie leisten oder durch ihr Verhalten ausdrücken.